Was ist Wild Campen?

Ein Wildcamper auf einer Insel
© Foto: Dietmar Meinert / pixelio.de

Den Begriff „Campen“ an sich sollte eigentlich jeder kennen. Campen ist das:

Nächtigen von Personen in mobilen Unterkünften, wie Zelten, Wohnwägen, Kraftfahrzeugen, Wohnmobilen, Mobilheimen und dergleichen im Rahmen des Tourismus.

Etabliert hat sich dabei das kampieren auf vorgeschriebenen Campingplätzen, die gleich sanitäre Anlagen, Attraktionen und Versorgung mit Lebensmitteln bieten. Das campingplatz campen ist meist nicht (mehr) sehr naturnah, teuer, überfüllt und eigentlich kein Abenteuer. Mittlerweile nimmt das einfache camping campen geradezu lächerliche Formen des Luxus an: Viele Menschen fahren nurnoch Campingplätze an auf denen sie fernsehen und ins Internet können. Der Supermarkt und Pool darf auch nicht fehlen.

Wildes Campen kann man im Gegensatz dazu als ursprünglichste Form des Campings bezeichnen. Es entspricht der obigen Definition des Kampierens, findet aber gerade nicht auf touristisch erschlossenen Campingplätzen etc. statt. Es ist vielmehr das nächtigen Abseits von den Zwängen der Campingplätze und so sehr naturverbunden. Das campen in der Wildnis wird also als Wild Campen oder Wild Zelten bezeichnet.

In vielen Ländern ist wildcampen verboten oder nur unter strengen Auflagen gestattet. Auf dieser Seite finden sich viele Informationen über die Rechtslage (z.B. Strafe für wildes camping in Deutschland) in den verschiedenen Ländern.
In der Praxis wird das freie kampieren häufig jedoch nicht geahndet sondern toleriert. Wer bei Sonnenuntergang sein kleines Zelt aufbaut und in der Dämmerung wieder abreist wird kaum Probleme bekommen. Je unauffälliger desto besser – auch aus Sicherheitsgründen.
In Tourismusregionen wird das Verbot jedoch streng durchgesetzt und es drohen teils horrende Strafen.

Oft bietet es sich an Besitzer von Privatgrundstücken um erlaubnis für das frei campen zu bitten. Häufig sind die Menschen nett und freundlich und erlauben das nächtigen. Hat man besonderes Glück winkt am nächsten Tag vielleicht sogar ein kleines Frühstück. In jedem Fall hat man einen neuen Kontakt geknüpft der sicher wertvoll ist.

Erlaubt ist das Wild Campen unter anderem in Schweden, Norwegen und Finnland. Durch das Jedermannsrecht gedeckt darf hier in der freien Natur gezeltet werden.

Wild Campen ist ein Hobby für naturverbundene und Menschen die das kleine oder große Abenteuer lieben. Ideal auch für Leute die gerne preiswert Urlaub ohne lästige Einschränkungen machen. So kann ein Urlaub in Schweden oder Südschweden mit dem Wohnmobil um einiges billiger sein, wenn man nicht teure Campingplätze anfährt sondern sich einfach einen schönen Platz an einem See sucht um dort zu übernachten.
Diese Art des Campings eignet sich für jedes Land und jedes Klima – je nach Beschaffenheit der Camper. Auf wild-campen.de finden sich zahlreiche Erfahrungsberichte von Gleichgesinnten die ihre Erlebnisse beschreiben. Wer lieber keine Rundreise in Westkanada antreten möchte, dem kann man dazu raten besser in Dänemark zu campen.

Immer ist aber zu beachten, dass man als Wildcamper ein Gast der Natur ist und sich auch so zu verhalten hat. Die zahlreichen Verbote des Wildcampens rühren daher, dass sich leider zu viele Menschen nicht korrekt verhalten und so der Natur schaden könnten. Wild-Campen.de distanziert sich ausdrücklich von Campern, die durch ihr Benehmen der Natur oder anderen Menschen schaden.
“Deine Freiheit endet da, wo die deiner Mitmenschen beginnt” –  diesem Grundsatz bleiben wir treu und erweitern ihn sogar noch auf die Natur.
Es bestehen mittlerweile einige durch unser Forum entwickelte Verhaltensgrundsätze an die sich jeder Wild Camper oder Wild Zelter halten sollte um unser Hobby und Ansehen zu schützen.

Wild Campen bedeutet nicht in der Natur wilde Partys zu feiern, tonnenweise Steaks zu grillen und dann Bierflaschen und Kippen zurückzulassen!

Was ist wildcamping? Definition und Rechtslage

WildCamping (auch Kampieren, von lat. campus „Feld“) bezeichnet eine Form des Tourismus. Die Urlauber übernachten in diesem Fall in ZeltenWohnwagen oder Wohnmobilen. Wird in Zelten gecampt, so spricht man auch von Zelten.

WildCamping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform. Inzwischen finden sich weltweit Möglichkeiten, auf Campingplätzen, oft in landschaftlich reizvollen Lagen (z. B. auch in Natur- und Nationalparks) zu übernachten. Campingplätze stellen – wie auch manche Reisemobil-Stellplätze – sanitäre und elektrische Versorgungseinrichtungen zur Verfügung. Campingplätze gibt es für jeden Geschmack von der einfachen Wiese mit Waschhaus bis zu hoch komfortablen Einrichtungen mit SupermärktenRestaurants, eigenem Schwimmbecken sowie Fernsehanschluss und Internetangebot (meist WLAN). Übernachtungen auf Campingplätzen sind in der Regel preiswerter als in Hotels; die Preise haben sich allerdings in den begehrten Urlaubsregionen und bei komfortablen Angeboten in der Hauptsaison angenähert. In den meisten Ländern Europas ist Kampieren außerhalb dafür vorgesehener Einrichtungen (WildCamping) nicht erlaubt oder nur unter strengen Auflagen gestattet.

QUELLE: WIKIPEDIA

In Deutschland spricht man also vom wildcamping, wenn abseits von bezahlten Campingplätzen oder Hotels usw. campiert wird.

Gesetzliche Regelungen in Deutschland (sowie in einigen anderen europäischen Ländern) besagen, dass jeder Mensch grundsätzlich frei ist. Dies korrespondiert mit einem Gemeingebrauchsrecht und einem Allgemeinen Betretungsrecht. Entsprechende Regelungen finden sich in den Landeswaldgesetzen oder den Bundesgesetzen.

Danach ist öffentliches Gelände Allgemeineigentum und darf somit von jedem benutzt und betreten werden. Ein nicht eingezäuntes Flur- und Naturgrundstück ist als der Allgemeinheit zugänglich anzusehen. Dies gilt jedoch nur, wenn auf das Privateigentum nicht durch Schilder hingewiesen wird (z.B.: Betreten Verboten). Selbiges gilt für Flüsse, Seen und Fluren zum Zwecke der Erholung. Für Spaziergänger, Radfahrer und auch zum wildcamping gilt das allgemeine Betretungsrecht gleichermaßen. Dennoch endet diese Freiheit dort, wo andere Gesetze das wildcamping einschränken: Rechtslage wildcamping in Deutschland.

Verhaltensregeln und Tipps

© Foto: sassi / pixelio.de

Da Wild Campen eine sehr besondere Art des Campings ist, wird es von vielen Menschen auf der Erde nicht unterstützt. In Vielen Ländern und an vielen Orten ist das Wildcampen leider sogar verboten.

Aufjedenfall ist das Wildcamping sehr naturverbunden und unterliegt daher gewissen Verhaltensregeln, an die sich jeder halten sollte.

Wie genau diese Verhaltensregeln aussehen wird gerade im Forum diskutiert und ausgearbeitet.

Beteilige dich jetzt an der Diskussion!

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Verhaltensgrundsätze

Wir sind Gäste der Natur und verhalten uns dementsprechend.
Wir nutzen unsere Vernunft und den klaren Menschenverstand.

  1. Wir waren niemals da:
    Die Plätze auf denen wir campen werden so verlassen wie wir sie vorgefunden haben. Wir hinterlassen keinen Müll oder fügen der Natur bleibende Schäden zu.
  2. Wir gefährden die Natur nicht:
    Durch unkontrollierte Lagerfeuer oder sonstige Gefahrenquellen.
  3. Wir stören die Natur nicht:
    Durch laute Musik oder Gegröle. Wir dringen nicht in besonders geschütze Gebiete ein.

Allgemeine Tipps zum Wild Campen

  1. Kein Feuer machen:
    Natürlich ist ein Lagerfeuerchen in der Wildnis immer etwas Tolles. Man sollte aber bedenken, dass es den Boden evtl. nachhaltig beschädigt und Waldbrände auslösen kann. Brandgefahr ist eine ernste Sache und wird auch von den Gesetzeshütern rigaros bekämpft. Soll heissen, dass bei einer Gefährdung höhere Strafen drohen.
    Offenes Feuer ist im Abstand von 100Metern zum Waldrand verboten. Also selbstverständlich auch im Wald. Als offenes Feuer gelten neben Lagerfeuern auch Campinggaskocher und Vergleichbares. Für Offenes Licht (Kerzen, Fackeln usw.) gilt dasselbe.
    Wer trotzdem auf ein Feuerchen nicht verzichten möchte sollte ausgewiesene Feuerstellen nutzen oder vernünftige Sicherheitsvorkehrungen treffen.
    Außerdem fällt man mit einem Lagerfeuer und dem entstehenden Rauch viel mehr auf.
  2. Gefahrenzonen meiden:
    Es ist zu empfehlen nicht in Gebieten zu Campen in denen es ausdrücklich verboten (zB durch Schilder) ist. Darunter fallen meist Nationalparks und Naturschutzgebiete etc. Außerdem eigenen sich touristisch stark besuchte Regionen wenig zum Wild Campen, da man dort fast nie ungestört ist und auch die Campingplatzbetreiber sehr hinterher sind die Menschen auf ihren Platz zu führen. Tabu sind weiterhin Jagdtgebiete – Jäger reagieren oftmals allergisch auf Wildcamper die ihre Beute zu vertreiben drohen.
    Ebenso landwirtschaftlich genutze Flächen (Felder, Wiesen): Diese sind meist Privatgrundstück und kein Landwirt sieht es gern wenn seine Ernte zertrampelt wird.
    Das Campen in Sichtweite von Städten und Ortschaften birgt die Gefahr, engagierte Mitmenschen auf euch aufmerksam zu machen.
  3. Nicht sesshaft werden
    Bleibt nicht zu lange an einem Ort. Zu empfehlen ist eine Nacht. Stellt das Zelt erst bei Einbruch der Dunkelheit auf und zieht im Morgengrauen weiter.
    Lasst nichts zurück!
  4. Keine Partys feiern:
    Reisen Sie nicht in einer Gruppe. Allein oder zu Zweit ist Okay. Auch an einer Kleinfamilie wird sich niemand stören. Erregen sie keine unnötige Aufmerksamkeit.

Tipps zum Verhalten gegenüber Mitmenschen

Die typischen Personengruppen auf die der Wildcamper trifft sind: Förster, Polizei, Privatgrundeigentümer und “engagierte” Mitbürger

Wer mit anderen Menschen gepflegt umgeht wird auch ordentlich behandelt. Hält man sich zumindest an die obigen Grundsätze haben die meisten Leute kein Problem mit Wildcampern.
Man sollte stets hoflich sein und versuchen Probleme zu vermeiden. In der Regel wird man (freundlich) darauf hingewiesen, dass man kein Feuer machen soll und deinen Müll mitzunehmen hat. Der Gegenüber ist auch nur ein Mensch und will einem normalerweise nichts böses.
Natürlich gibt es hin und wieder Ausnahmen. Es kann sein, dass man vom Platz verwiesen wird, also weiterziehen muss. Ist ja auch kein Beinbruch denn Platz gibt es ja genug!
Manchmal wird man etwas schroffer behandelt – doch selbst diese Situationen lassen sich durch Höflichkeit und Einsicht beruhigen.

Aktuelle Informationen zum wildcamping 2017:

Vorgehen beim wildcamping: Die Platzwahl

Der erste Schritt ist die Suche nach einem passenden Platz um dein Zelt aufzuschlagen, deine Isomatte auszurollen oder einfach um dich mit deinem Schlafsack zur Ruhe zu legen. Hilfreich bei der Suche nach dem geeigneten Plätzchen zum wildcamping sind neben dieser Webseite die eigenen Erfahrungen von Menschen, die dort schonmal waren. Hier kannst du Erfahrungsberichte lesen oder selbst einsenden. Auf facebook findest du weitere Informationen zum Thema wildcamping. Daneben helfen Online-Tools wie Google Maps dabei, sich einen Überblick über die Umgebung zu verschaffen. Man kann leicht die Entfernung zur nächsten Wohnsiedlung oder Straße herausfinden. Auf dieser Webseite findest du darüber hinaus eine Zusammenstellung von Orten und Regelungen an denen wildcamping möglich ist. Auch zur spontanen Platzwahl werden hier hilfreiche Tipps geboten.

Wann ist wildcamping zu empfehen?

Nach dem Ort kommt bekanntlich die Zeit. Gerade beim draußen schlafen spielt die Jahreszeit eine große Rolle. Einigen mag es nichts ausmachen, sich nachts bei Minusgraden im Zelt aneinander zu kuscheln. Wenn du jedoch wärmere Temperaturen bevorzugst, solltest du dich zuvor über dein Zielgebiet informieren. Dabei helfen Klimadiagramme, die zum wildcamping genutzt werden können:

Wetter beim wildcamping
Beim wildcamping bevorzuge ich warme Temperaturen

 

 

 

 

 

 

 

Wichtig: Suche deinen Platz, solange es noch hell ist. Bei Dunkelheit ist es viel schwerer und man erkennt oft nicht, was einen umgibt. Ein vermeintliches Waldstück kann Jagdgebiet eines lokalen Jägers sein, eine Wiese der Acker des Landwirtes. Am besten sucht man sich bei Tageslicht oder Dämmerung ein schönes Platzchen, wo man ungezwungen die Zeit verbringt. Erst wenn die Dunkelheit hereinbricht wird das Zelt oder die Schlafgelegenheit aufgebaut. So vermeidet man die unwillkommene und frühzeitige Entdeckung. Wer im Morgengrauen sein Lager wieder abbaut wird kaum entdeckt. Wer bis Nachmittags vor sich hin schläft, riskiert zwar eine Entdeckung. Dann ist es aber eigentlich egal, denn man kann ja weiterziehen.

Was tun, wenn man beim wildcamping „erwischt“ wird?

Zunächst einmal sollte man sich nicht allzu lange am selben Ort aufhalten. Dies erhöht die Gefahr, mit unliebsamen Mitmenschen konfrontiert zu werden. Tritt dieser Fall aber ein, so kommt man in der Regel ohne Probleme aus „der Sache“ heraus. Die Menschen, auf die man in so einer Situation trifft, werden meistens selbst Wanderer, Wildcamper oder einfach naturverbundene Menschen sein. Solange man gewisse Verhaltensregeln beim wildcamping beachtet, sollte sich niemand an deiner Anwesenheit stören. Probleme wird normalerweise nur der bekommen, der die Umwelt mit Müll verschmutzt oder unverhältnismäßig laut Musik abspielt.

Falls dir jemand aber ernsthafte Probleme bereiten möchte, ist es hilfreich sich mit der Rechtslage beim wildcamping in Deutschland auszukennen. Du solltest also zunächst abklären, wen du vor dir hast: Berechtigt deine Personalien aufzunehmen sind nur Polizisten (und Staatsanwälte, aber die trifft man nur selten), Forstbeamte, und ausgewiesene Parkhüter oder -Ranger. Diese müssen sich dir gegenüber auf Nachfrage auch ausweisen. Allen anderen bleibt es unbenommen die Polizei hinzuzuziehen. Mehr Rechte haben diese aber nicht.

Wildcamping Ausrüstung

Deine Ausrüstung soll so gewählt sein, dass sie nicht zu schwer ist. Du trägst diese normalerweise selber mit dir herum und zu viel behindert dich nur. Zu viel Gepäck ist ein Fehler, den viele Reisende, Wanderer und Urlauber immer wieder machen. Trotzdem solltest du an einige wichtige Gegenstände denken:

  • Zelt (nach bedarf)
  • Isomatte und Schlafsack
  • Feuerzeug

Wildes Camping erlebt in Großbritannien einen Durchbruch

Wildes Campen ist mittlerweile zu einem der heißesten Urlaubtrends der letzten Jahre geworden; da Feriengäste von der veralteten, übergeschützten Atmosphäre und den überhöhten Preisen der traditionellen Familien-Campingplätze zunehmend gelangweilt sind.

 

Es wird Sie überraschen zu erfahren, wie heutzutage der Aufenthalt auf einem Campingplatz in Großbritannien überorganisiert und reglementiert ist. Viele Plätze bieten Strom, Sanitäranlagen mit warmem Wasser und sogar kabelloses Internet, für diejenigen, die es nicht übers Herz bringen, sich von ihrer E-Mail oder Social Media zu trennen. Allerdings könnte Ihnen eine, den ganzen Campingplatz betreffende, Ausgangssperre oder eine Stromabschaltung passieren, bei der weder Licht noch Lärm erlaubt sind. Dies kann von dem einen oder anderen akzeptiert werden, oder von Vorteil sein für Familien mit kleinen Kindern, die am Wochenende einen ruhigen Campingplatz suchen – aber als Rückkehr zur Natur kann das schwerlich bezeichnet werden.

 

Zum Glück sprechen mehrere Faktoren für Großbritannien als einen ausgezeichneten Ort für wildes Campen und es gibt bereits Dutzende von Websites, die so etwas im ganzen Land anbieten. Aber, wenn Sie extremes Hardcore bevorzugen, warum überhaupt noch einen Campingplatz aufsuchen? Großbritannien hat ein Gesetz, das das „Wanderrecht“ schützt, was bedeutet, dass es Wanderern freisteht, zu Fuß durch weite Gebiete zu streunen – unabhängig davon, ob es Wanderwege gibt oder ob der Eigentümer dem widerspricht. Dieses Recht gilt nicht unbedingt für Camping, aber es gibt eine lange offizielle Kultur des wilden Zeltens auf privaten Grundstücken, wenn es nicht störend wirkt und Camper anschließend hinter sich alles sauber machen und in Ordnung bringen.

 

 

Wenn Sie dafür noch nicht bereit sind, gibt es viele Campingplatzbetreiber, die das Erlebnis von wildem Campen anbieten. Im Süden: der hintere Teil des Beyond Touring Park in Devon hat nur 80 Plätze, die über ein 30 Hektar großes Grundstück verteilt sind, was bedeutet, dass Sie während Ihres Aufenthalts kaum einer anderen Seele begegnen werden. Damit Ihnen Ihr eigener Platz während einer Reise garantiert bleibt, versuchen Sie es mit Bakesdown Farm in Cornwall, sie bieten darüber hinaus mehrere isolierte Waldjurten an, die man mieten kann.

 

Für ein „Zurück zu den Ursprüngen“ Naturerlebnis steht Dartmoor Shepherds Huts in Devon ganzjährig zur Verfügung. Diese traditionellen, holzgerahmten Hütten sind gut isoliert und bieten zu jeder Jahreszeit eine warme Übernachtungsmöglichkeit!

 

Alle oben genannten Stellplätze befinden sich im Süden von England; aber es gibt noch andere schöne Gebiete, die darauf warten, entdeckt zu werden. Snowdonia in Wales, besteht aus einer Reihe von Bergen, wo lange Zeit wildes Campen geduldet wurde. Während Sie in der Gegend sind, warum besuchen Sie nicht die Grafschaft Pembrokeshire, South Wales, die einfach eine atemberaubende Landschaft und Strandwanderungen bietet, die in Filmen wie Harry Potter und Robin Hood verewigt wurden. North Lodge bietet mit Blick auf die Preseli Hills und geräumige Stellplätze auf einem bestandserhaltenden Gelände.

 

Großbritanniens außergewöhnlich laxe Gesetze und tolerante Einstellung in Bezug auf Wandern und Campen auf privatem Land machen es zum perfekten Ort für einen Urlaub mit wildem Camping. Natürlich gibt es neben den Standorten auf den Internetlisten Dutzende andere mit ähnlichen Einrichtungen; aber warum nicht für wenigstens eine Nacht das wirklich echte „wilde“ Erlebnis von freiem Campen versuchen – genau dort wo es Ihnen gefällt!

Wahlsieg der Grünen: Wild Campen bald legal!

Historischer Wahlsieg für die Grünen

Winfried Kretschmann  wird der erste Ministerpräsident der Grünen.

Alle Angaben ohne Gewähr!

Wild Campen im Gruenen
Wild Campen im Gruenen

Stuttgart/Berlin. Zwar ist der designierte baden-württembergische grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann noch nicht im Amt, dennoch gibt es schon jetzt Grund zur Freude für alle Wildcamper: Wild Campen in Deutschland soll bald legalisiert werden!

Nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg ist es erklärtes Ziel der Grünen Landesregierung das Wild Campen zunächst in Baden-Württemberg zu erlauben. Danach sollen andere Bundesländer nachziehen, sodass bald in der Gesamten Bundesrepublik wild gecampt werden darf. Die Grünen konnten dank ihrem Engagement für das Campen im Grünen ihr Ergebnis verdoppeln und sogar die SPD überholen. Mit ihrem Spitzenkandidaten Winfried Kretschmann wollen sie jetzt erstmals einen Ministerpräsidenten stellen der aktiv für Wildcamper eintritt.

Bei der Wahl in Rheinland-Pfalz konnten die Grünen ihr Ergebnis fast verdreifachen. Die bisher allein regierende SPD mit Ministerpräsident Kurt Beck hatte herbe Verluste im Wahlergebnis zu verbuchen. Die SPD wird nun auf eine Koalition mit den Grünen angewiesen sein. Daher ist zu vermuten, dass als nächstes Bundesland nach Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz den Weg für Wildes Campen ebnen wird. Die FDP ist nicht mehr im Landtag vertreten.

Grund zur Freude besteht nach dieser spannenden Landtagswahl allemal! Im umstrittenen Stuttgarter Schlosspark feierten abertausende Wildcamper den Wahlsieg der Grünen und das Ende der „Schreckensherrschaft von Mappus“ (der als größter Gegner der WildCamper bekannt ist).

Wer jetzt schon mal seine neuen Freiheiten auskosten will, dem ist zu empfehlen im Stuttgarter Schlosspark sein Zelt aufzustellen und die unberührte Natur zu geniessen. Direkt vor der Haustür!

 

April April 🙂

Unfälle und Gefahren beim Wild Campen

Immer wieder hört man schaurige Geschichten darüber, was einem alles beim (Wild) Campen passieren kann.
Die Ängste gehen über mögliche Jagdunfälle beim Zelten im Wald bishin zu gefährlichen Überfällen durch böse Räuber.

Viele Menschen haben genau aus diesem Grund, der Gefahr, Angst davor wild zu campen. Oder gar überhaupt zu campen!

Doch was ist tatsächlich dran, an all diesen Stories?

Unbestritten ist wohl, dass wildes campen zu Unfällen oder anderen unvorhergesehen Ereignissen führen kann.

Angriffe von Bären und Wildtieren

© Foto: Olga Meier Sander / pixelio.de
© Foto: Olga Meier Sander / pixelio.de

So wie im Juni 2007, als ein 11-jähriger Junge von einem Bären aus seinem Zelt gerissen und getötet wurde.
Das ganze geschah im American Fork Canyon im US Bundesstaat Utah. Der American Fork Canyon ist vor allem bei Wanderern und Radfahrern beliebt und bietet mehrere bewachte Campingplätze.
Doch das Übernachten in freier Natur, abseits der normalen Campingplätze hat natürlich einen ganz besonderen Reiz. So kam es in dem von Bären und anderen Wildtieren bevölkerten Naturpark zum tragischen Tod des Jungen.
Der Schwarzbär wurde vermutlich durch herumliegende Essensreste und Taschen angelockt. Er schlitzte das Zelt des Jungen auf und riss ihn hinaus in die Nacht.
Quelle: CBS News

Was man sich hier trotz der Tragik und Grausamkeit dieses Ereignisses vor Augen halten muss, ist das erst das Fehlverhalten der Camper überhaupt zu dem Unfall geführt hat. In Gebieten, in denen wilde Bären leben sind besondere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen über die man beim Betreten des Nationalparks informiert wird.

Übrigens: Die Familie des Jungen will nun die Forstaufsicht des Parkes auf 2 Millionen Dollar Schadensersatz verklagen. Über den Ausgang des Verfahrens wird hier bald berichtet.

Außerdem sind Angriffe durch Bären und andere Wildtiere äußerst selten. Meistens handelt es sich dabei um Bärenmütter die ihre Jungen verteidigen. Andere Tiere, wie Wölfe und Schlangen meiden in der Regel den Menschen. Dennoch sollte man sich vorher gut über das Gebiet und die dort lebenden Tiere kundig machen.
Abhängig vom Camping-Ziel kann die Gefahr von Wildangriffen natürlich deutlich höher sein.

Bei der Wahl des Zeltplatzes sollte man daher darauf achten, ob Spuren von Wild zu sehen sind. Dazu gehören neben Fußabdrücken natürlich auch andere Ausscheidungen der Tiere.

Der Jäger

Kann es passieren, dass ich beim wild campen im Wald von einem Jäger erschossen werde?
Ja! – Oder ein Meteorit könnte auf deinen Kopf fallen.

Fälle, in denen Jäger auf Menschen schiessen sind selten. Einer Statistik zufolge gab es in Deutschland 2010 ca. 17 Tote bei Jagdtunfällen bzw Unfällen mit Schusswaffen. Im Jahr 2011 ist die Anzahl nochmals auf 11 Tote gesunken.
In den meisten Ländern (so auch in Deutschland) müssen Jäger erst ihre Tauglichkeit zum Jagen und Führen von Waffen unter Beweis stellen. Ein Jäger sollte daher wissen was er tut. Er wird nicht ungehalten in seinem Revier herumschiessen.
Auch werden die Tiere, die ja eigentlich das Ziel des Jägers sein sollten, deine Lagerstätte meiden. So ist auch ein „Zufallstreffer“ eher unwahrscheinlich.

Trotzdem kann man ein paar Vorkehrungen Treffen: Meidet die Nähere Umgebung von Hochsitzen und verkleidet euch nicht als Reh.
Gebiete, die durch Schilder („Jagd“, „Treibjagd“) gekennzeichnet sind sollte man von vorneherein meiden.

Fazit: Es ist wahrscheinlicher von einem Umfallenden Baum erschlagen zu werden als von einem Jäger erschossen zu werden.

Einen skurrilen Fall über herumfliegende Kugeln kann man hier nachlesen: Klick
Hier hat ein Bundeswehrsoldat wohl einfach in die Luft geschossen. Das Projektil stürzte dann in einem frei zugänglichen Waldstück vom Himmel und verletzte ein Kind. Glücklicherweise ist nichts Schlimmeres passiert. Es wird klar: Alles Mögliche kann passieren. Das etwas passiert ist dann aber doch unwahrscheinlich.
Beim Wild Zelten im Wald muss man also keine Angst vor Jagdunfällen haben.

 

Zur Gefahr durch andere Menschen (Räuber, Überfälle auf Camper) bitte diesen Artikel lesen: Sicherheit beim Wild Campen

Erfahrungsbericht Wild Campen in Zypern

Wildcampen in Zypern – Mein Erfahrungsbericht

Am 18. August 2010 fliege ich mit meiner Freundin nach Zypern um dort bis zum 02. September ohne gebuchte Unterkunft wild zu campen. Unsere detaillierten Erfahrungen werde  ich dann mit vielen Bildern hier online stellen.

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Hardfacts

Reiseziel: Zypern (nördlicher Teil) Reisezeitraum: 18.08.10 – 02.09.10
Reisende: 2 Alter: 18 und 21
Fluglinie: Austrian Air (Stuttgart – Wien – Larnaca) Flugdauer: ca. 9 Stunden
Preis Flug: 211€ pro Person (Hin und Zurück) Lebensmittelpreise: so wie in Deutschland
Kosten Mietwagen: 25€ / Tag Spritpreise: ca. 1€ / Liter
Gefahrene Kilometer: 1700 Reisekosten insgesamt: ca. 550€ pro Person

Tag 1: Anreise – Ankunft in Larnaca

Da wir möglichst günstig an unser Urlaubsziel Zypern kommen wollten haben wir bei der Flugbuchung wenig Rücksicht auf Komfort und Reisezeiten genommen. Wir sind ja noch Jung und belastbar. Also ging es Nachts um 03Uhr mit voller Campingausrüstung los Richtung Flughafen Stuttgart.
Um 04:30 waren wir schon dort und konnten gleich ohne Wartezeiten zur Gepäckaufgabe. Sofort darauf mussten wir noch zur Gepäcknachkontrolle, weil 2 Wasserflaschen wohl verdächtig wirkten.. Naja, so ging die Wartezeit auch ein bisschen schneller rum.
Nachdem wir uns eine Zeit lang die anderen Flughafengäste angesehen (sehr interessant!) hatten ging es um 06:30Uhr hoch in die Luft Richtung Wien. Der Flug war kurz, das Peronal und der Komfort unauffällig. Ich war noch etwas erkältet, weswegen mir die Klimaanlage in der Maschine etwas unangenehm war.

In Wien hatten wir dann einen planmäßigen Aufenthalt von 3 Stunden. Wir haben erstmal ein kleines, stark überteuertes, Frühstück im Flughafen zu uns genommen. Das Essen war nicht gut: In der Gulaschsuppe kaum Gulasch – „LaschSuppe“ wäre die passendere Bezeichnung gewesen – und das Käsebrötchen meiner Freundin zäh und geschmacklos. Nicht zu empfehlen!
Der Flughafen war laut und total überfüllt. Wir waren froh, als wir nach einiger Zeit einen Sitzplatz, auf den wir uns zusammen quetschen konnten, gefunden haben. Dort haben wir dann im Halbschlaf schon ein bisschen vom Wild Campen am sonnigen Strand von Zypern geträumt.
Zum Glück ist unser Flugzeug der Airline Austrian Air dann pünktlich abgehoben. Yeah!

Angekommen in Larnaca um ca. 15Uhr gingen wir flux unser Gepäck und ein paar Prospekte über die Insel holen. Ein Bekannter holte uns vor dem Flughafen ab und wir fuhren ungefähr 1,5 Stunden über die Grenze in das kleine Bergdörfchen Bagliköy im Norden. Der Grenzübertritt verlief reibungslos. Man bekam ein „Blattvisum“ erteilt (kostet nix, ist ja auch nur ein Blatt Papier mit Stempel drauf), welches man bei der Ausreise wieder abgeben muss. Schon hier fielen uns die Stützpunkte des türkischen Militärs auf, die überall am Norden kleine und große Gebiete „bewachen“.
Bagliköy liegt nahe der Grenze und hat nur eine ohne weiteres befahrbare Zufahrtsstrasse. Diese wird auch vom Militär bewacht und nur Einwohner dürfen passieren. Die Soldaten sind allerdings überall sehr nett gewesen und stellen keine Bedrohung dar.
Als ich einmal die normalen Wege verlassen habe um die Aussicht in den Bergen zu geniessen wurde ich aber sofort von 2 Soldaten zurückeskortiert.
Wir waren von der Flugreise sehr müde und erledigt, sodass wir an diesem Tag nichts mehr gemacht haben. Übernachtet haben wir im Haus unseres Bekannten in Bagliköy.

Fotos von Bagliköy in Zypern:

Betten auf einem Hausdach im Bergdörfchen BagliköyDas ist BagliköyEin Jeep fährt duch das Dorf Bagliköy

 

 

 

 

 

Tag 2:

Nach einem leckeren Frühstück liessen wir uns an die Küste zum Nachbarort Gemikonag fahren. Es ist ein kleiner unscheinbarer Ort, der aber alles bietet was man zum Leben braucht. Dort rüsteten wir uns mit Lebensmitteln, Geld und einem Mietwagen aus.
Optimal zum Wild CampenWir entschieden uns für einen roten VW Polo mit Automatikgetriebe. Im Nachinein stellte sich diese Wahl als in Ordnung heraus. Der Wagen verbrauchte wenig Sprit (lag aber auch an den regelmässigen Geschwindigkeitsbeschränkungen: i.d.R. max. 80km/h). Auch war ich froh nicht schalten zu müssen, da der Linksverkehr schon interessant genug war.
Großer Nachteil und Grund warum ich mich nächstes mal für einen anderen Wagen entscheiden werde ist, dass der kleine VW für unsere Zwecke nicht ganz optimal war.

Zum einen sind die normalen Strassen in Zypern schon recht beschädigt, Schlaglöcher etc. Die Wege auf denen wir uns aber später herumtreiben sollten sind sehr wohlwollend vielleicht noch als „abenteuerlich“ zu beschreiben. Abseits der regulären Strassen finden sich zahlreiche Feld- und Schleichwege die uns zu versteckten, naturbelassenen Orten führten. Ideal zum wild campen!
Das Auto kam etliche Male mit dem Boden, grösseren Steinen und Randgewächsen in Berührung. Zum Glück ist kein Schaden entstanden, da ich wusste, dass Schäden am Unterboden des Fahrzeuges und am Lack nicht von der Versicherung übernommen werden! Dementsprechend war ich da sehr vorsichtig und langsam. Teilweise mussten wir auch umkehren, da es einfach nicht mehr weiter ging.
Besser geeignet wäre allemal einer dieser kleinen Jeeps gewesen, die wohl nicht grundlos oft auf der Strasse zu sehen waren.

Übrigens: Mietautos (= Touristen) erkennt man am roten Nummernschild.

Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand in Bademliköy.
Um dorthin zu gelangen muss man den Ort durchqueren und sich rechts halten.

Fotos vom Strand Bademliköy:
Strand von BademliköyIch am Strand von BedemliköyWild Campen in Zypern

 

 

 

 

 

Übernachtet haben wir dann nochmal in Bagliköy. Der Strand hier eignete sich nicht besonders, da er steinig und mit einigem Müll belastet war. Außerdem hat Julia eine riesen große Eidechse gesehen 🙂
Wild Campen in Zypern ist aber kein Problem. Unsere Erfahrungen hat gezeigt, dass es niemanden stört wenn man sein Zelt am Strand aufschlägt und ein kleines Feuer macht.

Tag 3 und 4: Yayla und Kormakiti

Am dritten Tag fuhren wir an den Strand von Yayla. Laut Reiseführer sollte hier ein Badestrand sein.
Den Ort Yayla haben wir schnell gefunden – von Strand jedoch keine Spur. Keine Schilder, Keine Ahnung. Also sind wir mal grob in Richtung Wasser gefahren. Gefunden haben wir dann das:
Wild Campen in ZypernYayla in ZypernStrand von Yayla

 

 

 

 

 

Die Anfahrt gestaltete sicht als nicht allzu leicht. Die Feldwege waren schwer befahrbar, es gab keine Schilder und durch die hohen Felder und Büsche am Strassenrand glich das ganze eher einem Labyrinth. Entmutigen haben wir uns natürlich nicht lassen und so letztendlich das Meer gefunden.
Auf der Suche nach einem geeigneten Plätzchen trafen wir übrigens ein anderes Auto mit rotem Nummernschild. Wir hielten an und unterhielten uns auf Englisch bis wir feststellten, dass wir alle aus Deutschland kamen. Die nette Familie war auch dem Hinweis aus dem Reiseführer gefolgt und auf der Suche nach einem Badestrand.

Ein bisschen enttäuscht waren wir dann aber doch: Es sah überall gleich aus. Kiesstrand und Müll. Jedemenge schöner Muscheln gab es aber die wir fleissig gesammelt haben. Das Wasser war auch sehr warm und es machte Spass zu baden. Übernachten wollten wir dort aber wiederum nicht. Haben wir aber später (siehe ein paar Tage weiter unten) dann doch gemacht..

Also zogen wir weiter auf die Halbinsel Kormakiti.

Auch dieses Ziel fanden wir nicht sofort. Manch einer würde jetzt vielleicht behaupten, dies läge an meiner Fähigkeit Karten zu lesen, ich bin aber der Meinung, dass man (jedenfalls in Nordzypern) mehr nach Gefühl fahren muss. Gefunden haben wir es dann aber trotzdem und sind nach wie vor begeistert von diesem Plätzchen!

Da es schon spät war, beschlossen wir die Nacht direkt dort zu verbringen. Das war dann doch nicht so einfach, da die Plätze direkt am Meer aus scharfem und spitzem Gestein bestehen. Es gab nur einen kleinen Ort mit Sand und der war wiederum zu nahe am Meer. Wir entschieden uns dann für einen nicht ganz so harten Platz etwas weiter entfernt vom Meer. Dort schlugen wir unser Zelt auf um wild zu campen. Den Sonnenuntergang vom Wasser aus liessen wir uns aber nicht entgehen!

Empfehlenswerter Ort: Halbinsel Kormakiti auf Zypern

Halbinsel KormatikiKormakiti ZypernWildes Campen in ZypernKormakiti Campen in ZypernSonnenuntergang: Wildes Campen in ZypernSonnenuntergang beim wild campen in Zypern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Den folgenden Tag blieben wir gleich an diesem schönen Ort. Wir verbrachten den Tag mit baden und schnorcheln. Auch Angeln konnte ich endlich mal, aber leider ohne Erfolg…

Fotos vom Wild Campen in Zypern (Halbinsel Kormakiti):
Ich in ZypernSchnorcheln in ZypernHalbinsel Kormakiti auf Zypern

 

 

 

 


Tag 5: Girne / Kyrenia

Aufgrund politischer Differenzen haben Orte in Zypern oft einen türkischen und einen Griechischen Namen. Das ist zu Anfang manchmal etwas verwirrend, da vor allem die Namen in Reiseführern und Landkarten von der Realität abweichen. Man gewöhnt sich dran.. Wir haben am 5. Tag jedenfalls Girne besucht, obwohl mir Kyrenia besser gefällt.

Horse Shoe BeachHorse Shoe Beach ZypernAuf dem Weg dorthin machten wir Pause am „Horse Shoe Beach„, dem Hufeisenstrand. Landschaftlich war die Gegend dort wirklich toll. Das Wasser direkt am Horse Shoe Beach war allerdings so trüb und verschmutzt, dass wir nicht lange dort blieben. Bei meinem nächsten Zypern-Besuch werde ich diese Gegend aber sicher nochmal genauer untersuchen, da ich sicher bin, dass es dort noch viele schöne Flecken gibt.

 

Girne wird in vielen Reiseführern als die schönste und idyllischste Stadt Zyperns beschrieben. Das hat die Stadt vorallem ihrem malerischen Hafen an dessen Promenade man zu jeder Tageszeit beim Essen die tolle Sicht aufs Meer geniessen kann. Für uns WildCamper war das aber zu teuer, sodass wir in den verwinkelten Gassen ein kleines einheimisches Restaurant aufsuchten und das Essen dann „zum mitnehmen“ bestellten. So genossen wir unser günstiges Mittagessen dann auf einer Kaimauer etwas abseits vom großen Trubel. Das Essen schmeckte super!
Ansonsten bietet die Stadt so einiges: Neben der großen Burg direkt am Meer (übrigens die am Besten erhaltene Burg Zyperns) gibts zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten die einen Bummel durch die Stadt zu einem schönen Erlebnis machen.
Tipp: Nicht zur größten Mittagshitze hingehen – uns wars dann doch etwas zu heiss!

Fotos haben wir leider keine gemacht.

Zum Wild Campen eignet sich die Gegend um Girne herum aber nicht. Parralel zur Küste sind überall Hotels, Casinos und anderes Touristen Zeug. Dementsprechend gehören die meisten Strände zu einem Hotel und ungestört ist man dort nirgends wirklich.
Wir haben uns für die Nacht dann nach Akdeniz aufgemacht, wo wir wieder direkt am Strand und ohne Probleme ein einsames Plätzchen gefunden haben.

Tag 6: Akdeniz

Ein großes Schild weisst uns den Weg an den Strand von Akdeniz. Abgebildet ist das strahlend blaue Meer und weisser Sand. Wie im Bilderbuch. Die Realität weicht davon zwar etwas ab, ist aber trotzdem sehr schön:
Sandstrand von AkdenizWild Campen in AkdenizWildes Campen in Akdeniz

 

 

 

 

 

Ein großes Restaurant befindet sich direkt am Strand. Zu sehen war aber niemand, das Restaurant geschlossen.
Die Küste von Akdeniz eigent sich also hervorragend für wildes campen. Durch die vielen Zufahrtswege zum Strand wird jeder sein ganz eigenes Plätzchen finden.

Wer sich wundert, warum wir ein großen Teil des Weges wieder zurück gefahren sind und am nächsten Tag wieder in die andere Richtung fahren werden, dem sei gesagt: wir sind nicht (sehr) verwirrt, aber ein bisschen planlos schon. Wir sind zum ersten Mal auf Zypern und haben mit der Planung der Reise eigentlich keine Zeit verschwendet. Wir lebten einfach in den Tag hinein und suchten uns dann mithilfe der Karte und des Reiseführers einen Ort heraus, den wir gerne sehen wollten.

Die Obst- und Gemüsehändler am Strassenrand eignen sich übrigens hervorragend um die Vorräte wieder aufzufüllen. Auch gibts es dort oftmals ganz einheimische Köstlichkeiten!

Tag 7: Alagadi Beach & Jedemenge Schildkröten

Von Akdeniz gings dann weiter (oder zurück) nach Alagadi.
Der Sandstrand von Alagadi ist sehr groß und wunderschön. Außerdem Brutstätte von Schildkröten. Das Turtle Project hat dort seinen Sitz.
Fotos von Alagadi Beach:
Alagadi BeachAlagadi Beach ZypernAlagadi Beach Cyprus

 

 

 

 

 

Wer also (wie wir) gerne mal wild lebende kleine Schildkröten direkt nach dem Schlüpfen sehen will ist hier genau richtig. Die Mitarbeiter des Turtle Projects bewachen und säubern die Brut-Strände der Schildkröten und informieren über ihre Schützlinge. Im Blog des Turtle Projects wird bekannt gegeben, wann das nächste Nest geöffnet wird. Man kann sich dann der Exkursion dann anschliessen und die kleinen Schildkröten hautnah erleben. Lohnt sich!

Turtle Project CyprusSchildkröten in ZypernSchildkröten Nest in ZypernSchildkröten in ZypernTurtle Project ZypernDer Strand von Alagadi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Empfehlenswerter Ort: Alagadi

Wild Campen in Alagadi: Aus Rücksicht auf die Schildkröten, die vor Allem des Nachts die Strände aufsuchen, und aus Respekt vor den Strandwächtern des Turtel Projects haben wir nicht direkt am Alagadi-Strand übernachtet sondern sind etwas weiter gezogen. Plätze finden sich aber überall.

Tag 8: Petra Tou Limnidi und Yesilirmak

Am 8. Tag sind haben wir (wiedereinmal) eine Kehrtwende in unserer Route eingelegt: Es ging bis hinter Gemikonag zurück!

Petra tou LimnidiInsel Petra tou LimnidiWir sind auf der Suche nach der Sagenumwobenen Insel Petra tou Limnidi. Diese kleine Insel ist einer der ältesten bewohnten Orte in Zypern und soll wundersame Heilkräfte besitzen.
Blöd nur, dass die Insel mitten in einem militärischen Sperrgebiet liegt.
Entweder wussten wir das nicht, oder haben die entsprechenden Schilder einfach mal gekonnt ignoriert, jedenfalls wurden wir auf userem Weg schnell von einem Wachposten aufgehalten. Ups!
Der Mann war aber sehr nett und lies uns sogar durch sein Fernglas einen Blick auf die Insel werfen. Wir unterhielten uns noch etwas und er machte uns Hoffnung, dass vielleicht im nächsten Jahr ein Ende der störenden Militärsperrgebiete in Sicht ist. Zumindest nahe der Grenze, da diese sowieso überflüssig ist.
Zwischenzeitlich tauchte dann aber ein Militärkonvoi auf, der, wohl durch unsere Anwesenheit angelockt, gleich anhielt. Der „Befehlshaber“ oder wie auch immer war nicht ganz so nett und überprüfte unsere Personalausweise und schrieb das Kennzeichen auf. Dann wurden wir vom Konvoi wieder hinaus eskortiert.
So konnten wir Petra tou Limnidi immerhin von weiterm sehen.

Den Rest des Tages verbrachten wir dann in einer kleinen Bucht nahe des Ortes Yesilirmak. Natürlich mussten wir erstmal die abenteuerlichsten Wege befahren um diese einsame Bucht zum wild campen zu finden. Das Wasser war zwar etwas trüb aber trotzdem gut zum planschen. Dort entstanden dann auch ein paar schöne Fotos:

YesilirmakBlick auf LimnidiBucht in YesilirmakUnsere Bucht in YesilirmakBesuch von ZiegenIch in Yeslirmak

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir bekamen einmal Besuch von einer Ziegenherde und etwas später fuhr dann noch ein kleiner Traktor vorbei. Der Fahrer grüßte freundlich, fuhr aber weiter ohne anzuhalten.
Abends machten wir ein Feuer und genossen den Sonnenuntergang. Wir blieben die ganze Nacht.

Feuer in YesilirmakFeuer in unserer BuchtDie See bei Nacht

 

 

 

 

 

 

Tag 9: Famagusta

Die Hafenstadt Famagusta liegt quasi am anderen Ende der Insel, sodass wir einige Zeit brauchten um sie zu erreichen. Mittlerweile kennen wir die Wege an der Küste entlang auswendig.
Viel wussten wir über Famagusta nicht, ausser das es sich um eine früher sehr bedeutende Handelsstadt handelt die einige sehenswürdige Bauwerke besitzt.
Dort angekommen fanden wir uns aber garnicht zurecht. Wir fanden einfach die Innenstadt nicht! So führen wir gemütlich hin und her und konnten auch einen Blick auf ein Sperrgebiet werfen. Was wir sahen war wirklich schade: Ganze Stadteile waren abgeriegelt und mit Stacheldrahtzaun und alten Fässern verbarrikadiert. Die Gebäude dahinter waren dem Verfall ausgesetzt, aber trotzdem konnte man ihre ursprüngliche Schönheit noch erkennen. Was für eine Verschwendung! Riesige Hotels und Kirchen standen einfach leer. Endzeitstimmung machte sich breit. Fotografieren war übrigens verboten.

Schliesslich fanen wir die Innenstadt aber doch. Sie war versteckt hinter hohen Mauern, dem fast vollständig erhaltenen venezianischen Mauerring.

Wall von FamagustaBlick auf FamagustaVenezianischer Wall von Famagusta

 

 

 

 

 

 

Chips and Shinitzel :-)Wir betraten die Stadt durch das Landtor (akkule). Der gut erhaltene Wall ist schon eine Sehenswürdigkeit für sich. Von dort hat man einen guten Ausblick über die ganze Stadt. Wir bummelten ein bisschen durch die Gassen und gönnten uns Chips mit Shinitzel. Am Ende unseres Ausfluges stiegen wir noch hinauf auf den Othello-Turm. Von dort kann man das Treiben im geschäftigen Hafen von Famagusta beobachten.

 

 

 

Als es dunkel wurde suchten wir uns einen Platz zum schlafen.
Unser nächstes Ziel sollte die Halbinsel Karpaz sein, also führen wir noch etwas Richtung Norden. Doch die Suche gestaltete sich schwieriger als erwartet, da wir wieder direkt am Meer campen wollten, die Hauptstrasse jedoch  ab Bogaz durchs Landesinnere verläuft. Wir verliessen also die Hauptstrasse Richtung Meer. Es war aber so dunkel, dass wir auf den unbeleuchteten Feldwegen rein garnichts erkennen konnten. So irrten wir über eine Stunde auf Wegen herum die nicht für unser Auto gemacht waren, ohne auch nur ein Lichtlein zu sehen….. und kamen wieder genau da heraus wo wir angefangen hatten.
Schliesslich fanden wir das Meer aber doch. Wir waren so müse, dass wir unser Zelt aufstellten und einschliefen.

Tag 10, 11 & 12: Halbinsel Karpaz – Wildesel, Golden Sand Beaches

Am nächsten Tag wurden wir früh durch die aufgehende Sonne am Meer geweckt. Wir verliessen das Zelt und schauten uns um. Abgesehen von einem merkwürdigen Betonwürfel war um uns herum nichts weiter zu sehen. Solche unfertigen Bauten findet man aber überall in Nordzypern.
Wieder einmal haben wir also einen einsamen Platz zum Wild Campen in Zypern gefunden.

Wild Campen in KarpazWildes Campen in KarpazMerkwürdiger Würfel

 

 

 

 

 

Tipp: In den Läden gibt es Wasser in sehr großen Flaschen (5 Liter und mehr) zu kaufen. Diese Wasserbehälter eigenen sich bestens zum Wassertransport (klar, oder?). Zum Duschen und Waschen ist es immer gut genügend Wasser in dieser Form dabeizuhaben. Auffüllen kann man seine Vorräte an Tankstellen, öffentlichen Duschen (Gibts an größeren Stränden) oder bei den Einheimischen in den Dörfchen.

Nach dem Frühstück gings flott weiter. Wir wollten endlich die Halbinsel Karpaz, die Wildesel und die „Golden Sand Beaches“ sehen!
Also ging es immer weiter hinauf: vorbei an schönen Buchten, kleinen Bergdörfchen und tollen Aussichtspunkten. Auch eine Ziegenherde kreuzte unseren Weg.

Empfehlenswerter Ort: Halbinsel Karpaz

Eine Bucht in KarpazBauernhof in KarpazZiegenherde in Karpaz

 

 

 

 

 

Golden Sand Beaches (Halbinsel Karpaz)

So erreichten wir schliesslich die Golden Sand Beaches. Der Name ist Programm: Kilometerweit erstrecken sich die Sandstrände auf der Halbinsel Karpaz. Hier findet jeder sein ganz eigenes Plätzchen zum wild campen oder um einfach nur einen schönen Tag zu verbringen. Denn viel los ist nicht. Das meiste Spielt sich an 2 – 3 kleinen Restaurants ab, die auch Bungalows für die Nacht vermieten. Man sagt, dies seien die schönsten Strände von ganz Zypern. Das stimmt!

Empfehlenswerter Ort: Golden Sand Beaches

Golden Sand BeachesGolden Sand Beaches KarpazGolden Sand Beaches Karpas

 

 

 

 

 

 

Durch ein großes Tor ging es dann schliesslich weiter ins Wildesel Reservat. Wir rechneten eigentlich nicht damit den berühmten Wildeseln zu begegnen. Umso überraschter war ich dann, als ich aus den Augenwinkeln beim vorbeifahren plötzlich einen Esel im Gebüsch am Strassenrand stehen sah. Ich legte den Rückwärtsgang ein und wir konnten den Esel nochmal bestaunen, bevor er im Gebüsch verschwand.
Aber die Esel sind keine Seltenheit. Wir sahen sie während unserer Tage auf der Halbinsel noch zuhauf. Einige kamen sogar bis ans Auto Fenster, angelockt durch einige Trauben.
Innerhalb des umzäunten Esel-Schutzgebiets verzichteten wir aber darauf wild zu campen.

Achtung Wildesel! Halbinsel KarpazWildesel auf KarpazWildesel am Auto

 

 

 

 

 

Am äußersten Punkt der Halbinsel befindet sich meiner Meinung nach das Highlight der fingerförmigen Halbinsel. Sandstrände sind ja schön und gut, mir gefällt es aber besser schnorcheln und angeln zu können. Dieser Wunsch wurde mir am hintersten Zipfel erfüllt. Tolle Buchten, steile Felsklippen und glasklares blaues Wasser prägen die Landschaft. Das Wasser ist sauber und sogar eine der seltenen blauen Korallen ist am Meeresgrund zu finden.
Einfach malerisch und bezaubernd:

Tolle BuchtIch in KarpazGlasklares WasserTolle Aussicht in KarpazWild Campen auf der Halbinsel KarpazHalbinsel Karpaz auf Zypern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von oben sieht das Ganze dann so aus:

Aussicht auf KarpazAussicht auf KarpasKarpaz von Oben

 

 

 

 

 

 

The End

Das war im Prinzip unser Wild Camping Urlaub auf Zypern. Die restlichen Tage verbrachten wir wieder bei unserem Bekannten in Bagliköy.
Es hat uns sehr viel Spass gemacht und wir werden garantiert wieder kommen um die schönsten Orte wieder zu besuchen und natürlich um neue zu entdecken.

Hoffentlich bleibt das Wild Campen auf Zypern nach wie vor möglich!

Es geht weiter!

News zum Thema Wild Zelten
News zum Thema Wild Zelten
© Foto: Klaus Stricker / pixelio.de

Lange Zeit war es etwas still auf wild-campen.de

Das soll nun ein Ende haben: Nachdem sich hier lange nichts getan hat wird es nun weiter gehen.

Gerade bin ich dabei, den Erfahrungsbericht über unseren Zypern-Urlaub online zu bringen.

Und dann wird auch noch der ein oder andere Artikel folgen….

 

 

 

Wenn mir jemand helfen möchte:

Über Anregungen und Tipps aller Art freue ich mich immer sehr. Nutzt dazu einfach das Kontaktformular (E-Mail) oder die Kommentarfunktion.
Auch eingesandte Erfahrungsberichte werden sofort bearbeitet!

In Zukunft wird die Funktion zum Einsenden der Urlaubsberichte noch stark verbessert.
Ausserdem soll es auch bald ein Artikelverzeichnis geben in dem jeder der möchte einen eigenen Artikel schreiben kann.

Übrigens: Laut Google Analytics hat wild-campen.de mittlerweile ca. 100 Besucher täglich!
Darüber freue ich mich natürlich sehr und es spornt mich an weiterzuschreiben.

Wild Campen in Värmland (Schweden)

Värmland ist eine der schönsten und interessantesten historischen Provinzen Schwedens. Gelegen in der Region Svealand bietet Ostvärmland atemberaubende Natur, versteckte Waldseen und ausgeklügelte Seensysteme. Aber auch die anderen Teile Värmlands laden zum Wild Campen ein. Da die Provinz ein Teil Schwedens ist gilt auch hier das Jedermannsrecht.

Zelten in Värmland

Gedeckt durch das Jedermannsrecht ist es in der Regel erlaubt eine Nacht in der freien Natur zu zelten. Zu beachten ist aber, dass dies nur gilt, wenn kein Grundbesitzer oder anderer Bewohner Schwedens gestört wird. Im Zweifel ist es also nicht erlaubt in Sichtweite von Höfen oder Häusern zu übernachten. Das Wild Campen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ist ebenfalls nicht gestattet.

Den richtigen Untergrund wählen:
Wo die Gefahr besteht, dass der Boden oder die Vegetation beschädigt werden könnte ist es nicht erlaubt sein Zelt aufzuschlagen. Der Naturschutz wird in Schweden sehr ernst genommen. Der richtige Untergrund zum Wild Zelten ist also entweder besonders trockener Wiesenboden, Sand oder Stein.

Nationalparks und Naturreservate:
Normalerweise ist das Jedermannsrecht in solchen Naturschutzzonen das Jedermannsrecht nur eingeschränkt gültig. Dies rührt daher, dass dort die Natur und Tierwelt besonderen Schutzes bedarf. An den Eingängen zu den Parks befinden sich Infotafeln die die besonderen Regelungen in verschiedenen Sprachen enthalten. Meistens darf nur auf gekennzeichneten Plätzen gezeltet werden. In Ausnahmen ist das zelten sogar komplett verboten.

Zelten in Gruppen:
Das Zelten in größeren Gruppen sollte vermieden werden. An einem einsamen Wanderer der hier und da sein Zelt aufschlägt stört sich keiner. Auch ein Päärchen, 3 Freunde oder eine Kleinfamilie erregen kein weieteres Aufsehen. Größere Gruppen müssen zum wild campen allerdings die Erlaubnis des Grundbesitzers einholen.

Lokale Verbote:
Eine Vielzahl schwedicher Kommunen haben lokale Sonderbestimmungen zum Campen geschaffen. Diese Regeln das freie zelten auf dem Gebiet der Kommune und beinhalten insbesondere Verbote für bestimmte Orte. Meist sind es Sportanlagen und Badeplätze an denen nicht gezeltet werden darf. Es können aber noch weitere Verbote bestehen.

Unterwegs mit Wohnwagen und Wohnmobil

Das Wild Campen mit motorisierten Fahrzeugen ist in Schweden durch das Terrängkörnislag eingeschränkt. So ist es zum Schutz der Natur nicht gestattet mit dem Auto etc. einfach ins Gelände zu fahren. Dies gilt natürlich auch für Naturschutzgebiete und Nationalparks. Außerdem ist das Befahren von Stränden, Heiden und Wiesen verboten.
Das bedeutet ganz konkret, dass man sein Wohnmobil nicht abseits von Straßen zum übernachten abstellen darf. Diese Regelung zum Schutz der Natur kann auch nicht durch Grundstücksbesitzer umgangen werden.

Privatstraßen und -wege:
Ein Großteil der Privatstraßen in Schweden sind dem öffentlichen Verkehr zugänglich.
Es gibt jedoch auch Grundbesitzer, die das befahren des Privatweges nicht gestattet. Gekennzeichnet sind Privatstraßen durch Schilder mit schwarzem Text auf gelbem Untergrund und roter Umrandung. Der Schriftzug „Förbud mot trafik med motordrivet fordon“ oder “ Förbud mot fordonstrafik“ macht deutlich, dass hier das Befahren verboten ist. Es kann auch selbstentworfene Schilder geben die Selbiges aussagen.

Park- und Stehplätze:
Es ist erlaubt, den Wagen direkt an der Straße abzustellen, wenn man dabei nicht eine Verkehrsregel bricht oder den fliessenden Verkehr stört bzw. gefährdet. Oftmals besteht jedoch ein Parkverbot auf öffentlichen Strassen. Auf Privatstrassen darf so nur mit Erlaubnis des Grundbesitzers übernachtet werden. Rast- und Parkplätze sind nicht für eine Übernachtung vorgesehen.

Nationalparks und Naturreservate:
In der Regel ist das befahren von solchen Gebieten untersagt. An den Eingängen zu den Parks befinden sich Infotafeln die die besonderen Regelungen in verschiedenen Sprachen enthalten. Es gibt jedoch an Parks angrenzende Parksplätze auf denen es ausdrücklich gestattet ist mit dem Kraftfahrzeuch zu übernachten.

Die allgemeinen Verhaltensregeln sowie die Regelungen für Schweden sind zu beachten.

Wild Campen in Teneriffa

WildCampen in Teneriffa
© Foto: Ina Funke / pixelio.de

Wer träumt nicht auch davon in Teneriffa irgendwo auf den rund 400 Kilometern Küste mit unzähligen Stränden und Buchten einen einsamen Platz zum Wild Campen zu finden. Dort kann man entspannen und die Natur und das Meer geniessen.

Doch die Realität sieht anders aus: Wildcampen ist auf Teneriffa nicht erlaubt.
Man darf weder an den Stränden noch in den 43 Naturschutzgebieten, die die Hälfte der Insel ausmachen, wild zelten.

Bei Zuwiederhandlungen drohen hohe Bußgelder.

Doch es gibt einen Lichtblick:
In den sogenannten Zonas Recreativas ist es erlaubt auch innerhalb von Nationalparks kostenlos zu zelten. Man muss aber vorher eine Genehmigung über das Internet oder beim Freizeit- und Kulturamt einholen. Dort erhält man eine Karte mit allen Zonen auf denen gezeltet werden darf. Man muss allerdings den genauen Zeitraum den man bleiben will angeben.
Dies dient vor Allem der Sicherheit der Unmwelt. So können Waldbrände etc. frühzeitig entdeckt und lokalisiert werden.

Die Genehmigung zum Zelten gibt es hier:
Cabildo Insular de Tenerife
Department of Infrastructure and the Environment
C/Diego de Almagro, 1 – Edificio Miramar, 1st floor
38010, Santa Cruz de Tenerife
Tel: 922 239 197 / 922 239 199
Fax: 922 239 191

Eine Liste der Campingspots findet sich hier.

Teneriffa bekämpft WildCamper

WildCampen in Teneriffa
© Foto: Ina Funke / pixelio.de

Das geniessen des Sonnenuntergangs beim Wild Campen in den Buchten Teneriffas soll jetzt ein Ende haben.

Adeje/Spanien (29.06.10):
Die Gemeinde Adeje im Süden Teneriffas hat für diesen Sommer verstärkte Kontrollen im Kampf gegen WildCamper angekündigt. Das Ayuntamiento von Adeje erklärte, man wolle „entsprechende Maßnahmen“ treffen um das Wild Camping vorallem in den Küstengebieten zu unterbinden. Aus sicht der Gemeinde ist dieser Schritt aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen notwendig: An betroffenen Stränden (z.B. El Puerito) sei es während bestimmten Jahreszeiten unmöglich spazieren zu gehen, da man „von einer Notdurft in die andere trete“. Sanitäre Anlagen fehlen an diesen gut besuchten Stränden völlig. Außerdem möchte Adeje das Benutzen öffentlicher Plätze ohne Genehmigung nicht mehr dulden.

Quelle: Compredes Gran Canaria

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Kommentar:
Solche News sind mir natürlich ein Dorn im Auge. Leider kann ich das Verhalten der Gemeinde Adeje im Süden Teneriffas auch verstehen, sollte die Situation wirklich so sein wie beschrieben. Ein Kritikpunkt ist jedoch das Fehlen von sanitären Einrichtungen – immerhin handelt es sich um sehr gut besuchte Strände! Letztendlich kann ich nurnoch auf die Verhaltensregeln beim Wild Campen verweisen. Haltet euch daran um solche Maßnahmen in Zukunft zu vermeiden!